Freitag, 16. Oktober 2015

Die Legenden von Tamath: Das Kurzgeschichtenbuch




Wie regelmäßige Leser meines Blogs vielleicht wissen, arbeite ich zur Zeit an einem kleinen Kurzgeschichtenband, der sich näher mit der Welt befasst, die den Hintergrund für meine Reihe »die Legenden von Tamath« bildet. Doch warum eigentlich einen Kurzgeschichtenband schreiben und nicht ein »richtiges« Buch?

Es gibt verschiedene Gründe dafür. Einer davon ist, dass es praktisch ist, ein paar kürzere Stücke auf der Hand zu haben, die man für Lesungen verwenden kann – schließlich hat man nicht jedesmal eine Stunde Lesezeit, sondern nur zehn-fünfzehn Minuten, zum Beispiel, wenn man eine Gruppenlesung veranstaltet. Da ist etwas Kurzes, das in der vorgegebenen Zeit vollständig vorlesbar ist, sehr nützlich.

Ein weiterer Grund ist, dass ich bestimmte Aspekte meiner Welt und der Protagonisten weiter ausleuchten wollte. Woher kommen die Zwerge Beren und Gingadol, was hat es mit Tuwanda auf sich, dessen Namen Caumara und Tauwara ständig rufen, was haben Gathnorr, Anaria und Gingadol in ihrer Jugend erlebt? Dazu gibt es einige kleine Gleichnisse/Märchen, die sich die Bewohner meiner Welt erzählen.

Und drittens hatte ich vor, die EBook-Fassung des Kurzgeschichtenbandes kostenlos herauszugeben, damit die Leute einen einfachen Einstieg in die Welt von Tamath erhalten können. Neben der kostenlosen EBook-Version werde ich auch vom Kurzgeschichtenbuch eine Printversion erstellen, die sich vorraussichtlich

Fortschritte


Wie man an der Tabelle sehen kann, sind die einzelnen Texte unterschiedlich weit fortgeschritten. Wärend einige soweit sind, dass ich sie den Testlesern zur Verfügung stellen kann, sind andere über die Konzeptphase noch nicht hinaus. Das heißt aber auch, dass ich mich ranhalten muss, wenn ich bis Weihnachten etwas Printfähiges in den Händen halten will. Wahrscheinlich ist das in Anberecht meiner Erfahrungen mit der kalten Jahreszeit über die letzten Jahre hinweg nicht. Zeitlich ist wohl eher Ostern im Rahmen des realistisch Möglichen. Der Druck wird zunächst über Createspace erfolgen, falls die Tolino-Allianz sich im Laufe des nächsten Jahres entschließt, auch Printbücher zu produzieren, werde ich eine Veröffentlichung auch dort in Erwägung ziehen.

Titel Konzeptphase 1st. Draft Abgetippt Autorenkorrektur Testleser Layout Endkorrektur Plot-Kontrolle
Zwergenreise * * *
Goldener Mann * * * *
Spinne * * * *
Gingadol * *
Bremse * *
Galesads Prophezeihung * * * *
Bettler *
Prinzesin Anaria und der Tempel *
Ucca-Legende * * ~
Gathnorr *
Bastan der Held *

Die Tabelle ist übrigens ein Beispiel dafür, wie man seine Arbeit an einem Buch visualisieren / organisieren kann. Da ich über den Zeitrahmen keine sinnvolle Aussagen machen kann, habe ich mich entschieden, mir Meilensteine zu setzen. Für jede einzelne Geschichte (jedes Kapitel) habe ich mir Acht Wegpunkte gesetzt, die jeweils erreicht sein müssen, damit der jeweilige Teil als abgeschlossen gilt. Nicht beinhaltet sind die Illustrationen, weil ich diese erst sehr spät entwickeln werde, wenn die Stories im wesentlichen schon stehen.

Die Meilensteine sind im Einzelnen:
  • Die Konzeptphase: Hier skizziere ich für mich die Grundzüge der Story und mache mir Notizen dazu (das, was man landläufig Plotten nennt).
  • 1st. Draft: Der erste handschriftliche Entwurf der Story.
  • Abgetippt: Meint genau das, was draufsteht. Der handschriftliche Entwurf wird in den Computer übertragen.
  • Autorenkorrektur: Überarbeitung der Texte durch mich.
  • Testleser: Die Texte werden auf Google Docs hochgeladen und stehen den Testlesern zur Begutachtung bereit
  • Layout: Die Printfassung wird layoutet und das Ebook fertigmontiert.
  • Endkorrektur: Der Buchblock und das Cover werden vor dem Hochladen noch einmal gründlich durchgesehen
  • Plot-Kontrolle: Nach dem Hochladen wird der Buchblock noch einmal gründlich auf Typos etc. durchgesehen.
Das lässt sich so (oder so ähnlich) auf fast jedes Buchprojekt übertragen und sorg dafür, dass man eine visuelle Rückmeldung hat, wie weit man in seinem Projekt hat – ganz abgesehen davon, dass sich das Prinzip ganz hervorragend für Anthologien und Fanzines/Magazine eignet, bei denen Fremdautoren involviert sind.

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