Samstag, 17. August 2013

Im Kollektiv geht manches besser

Heute gibt es einen etwas spontaneren Post, der sich mit einem Problem befasst, dem viele Independent-Autoren gegenüberstehen. Die Kosten für eine professionelle Buchproduktion, die von einem Autoren allein fast nicht zu stemmen ist. Mir ist da eine Idee durch den Kopf gegangen, die ich hier zur Diskussion stellen möchte:

Professionelle Dienstleistungen wie zum Beispiel das Lektorat, das Layout oder die Produktion von Illustrationen und Covern sind für viele Independent-Autoren nicht zu bezahlen. Wenn man die Dienstleister fair bezahlen will, ist man da schnell bei 800+ €, was die Kosten betrifft. In anbetracht der Tatsache, dass sich die Verkäufe vieler Kollegen wahrscheinlich überwiegend im zweistelligen oder niedrigen dreistelligen Bereich abspielen, lässt sich so kein nachhaltiges Geschäftsmodell aufbauen.

Nun zu meiner Idee: Was wäre, wenn man die entstehenden Kosten auf mehrere Schultern verteilt, indem man eine Genossenschaft (eG) gründet, in der die Dienstleistungen, die traditioneller Weise ein Verlag übernehmen würde, durch die Genossenschaftsbeiträge finanziert wird. Im Immobilienbereich wird das von verschiedenen Alternativen Wohnprojekten erfolgreich praktiziert. Warum sollte das nicht auch bei Autoren funktionieren? 

Die Autoren könnten so weiter unabhängig bleiben, hätten aber so eine Möglichkeit, die Qualität ihrer Produkte signifikant zu verbessern. Die Genossenschaft würde keine verlegerischen Aufgaben wahrnehmen, sondern nur als Dienstleister für die Autoren  fungieren.

Was denkt ihr, ist das eine sinnvolle Option?

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