Montag, 22. Juni 2009

Wordle – automatische Kunst

Auf meinen Streifzügen durch das Internet habe ich ein nettes kleines Tool gefunden, dass zum kreativen Spiel mit Texten einlädt. Wordle ist ein Wortwolkengenerator - seine Produkte sind den Tagclouds ähnlich, die man auf vielen Websites findet. Das allein ist natürlich noch nicht weiter spektakulär, der Unterschied zwischen Wordle und den Tagclouds liegt aber darin begründet, dass es Worte nicht nach der Anzahl der Seitenaufrufe gewichtet, sondern beliebige Texte (auf umfangreiche) als Ausgangsmaterial verwendet, um aus diesen künstlerisch layoutete und eingefärbte Wortbilder zu generieren. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Tagclouds lassen sich bei Wordle eine Reihe von Parametern verändern, die das Erscheinungsbild der Wortwolke beinflussen. Man kann unter anderem die Ausrichtung und Verteilung des Textes, den Font und die Farbpalette des Bildes einstellen. Der Generator erzeugt daraufhin aus dem Text und den Einstellungen das Bild.

Spannend an Wordle ist, mit verschiedenen Einstellungen und Texten zu spielen und die Ergebnisse zu betrachten. Das Ganze ist eine anregende Spielerei, die zur kreativen Auseinandersetzung mit Worten herausfordert. Neben der reinen Spielerei hat Wordle aber auch das Potenzial, das Rohmaterial für ernsthaftere Projekte zu liefern. Da man die entstandenen Bilder auch ausdrucken lassen kann, ist es möglich, mithilfe eines PDF-Druckers ebensolche PDFs aus den Grafiken zu erstellen. Diese wiederum kann man weiterverwenden für eigene Projekte. Nach wenigen Minuten ausprobieren ist mir schon eine Vielzahl an Möglichkeiten eingefallen, was man alles mit den Wordles anstellen kann. Die Möglichkeiten reichen von der Postkarte über T-Shirts, Buchcover oder Montagen bis hin zu Großplakaten oder Filmtiteln. Sicherlich gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten Wordles kreativ einzusetzen. Unten habe ich eines der Wordles als Beispiel eingefügt.

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